Conrad war mir gleich aufgefallen, schon im ersten Semester. Er war blond, schlank, hoch gewachsen, und wenn er lächelte, war sein Mund immer ein kleines bisschen schief. Einerseits wirkte das recht arrogant – und arrogant war er auch, das konnte man nicht anders sagen -, aber andererseits fand ich das total süß und total erotisch. Mit seinen Lippen beschäftigte ich mich überhaupt sehr oft in Gedanken. Die waren so voll und so rot, vor allem gegen seine normale, etwas bleiche Gesichtsfarbe. Blonde Menschen haben ja oft so eine helle Haut. Aber auch seine Figur war total fantastisch; schmale Hüften, breite Schultern, nicht allzu kräftige, aber sehnige Arme und Beine. Er sah aus wie ein Sportler – und Sport war auch seine absolute Leidenschaft. Er joggte regelmäßig, er machte Marathonläufe, er war im Sportverein für Leichtathletik, und meistens traf man ihn zumindest außerhalb der Uni in Sportsachen an. So viel Zeit, wie er in den Sport investierte, war es eigentlich kein Wunder, dass seine Leistungen an der Uni zu wünschen übrig ließen. Das, was er neben dem Sport noch an freier Zeit hatte, verbrachte er mit den hübschesten Studentinnen, die unsere Fakultät zu bieten hatte.
Er stand dabei allerdings ganz auf blonde Uni Girls, und von denen gab es einige. Wobei die meisten nicht von Natur aus blond waren, wenn ich das mal so sagen darf; aber das schien Conrad nicht zu stören. Hauptsache, er konnte blonde Studentinnen um sich scharen – ob die nun naturblond oder gefärbt waren, das registrierte er entweder nicht, oder es war ihm egal. Ich selbst war auch alles andere als hässlich; hätte man einen Schönheitswettbewerb unter den Uni Girls veranstaltet, dann wäre ich bestimmt mit an der Spitze gelandet. Allerdings bin ich eher der dunkle, mysteriöse, rassige Typ, nicht die sexy Blondine. Bei Conrad hatte ich also keinerlei Chancen, mit seiner Vorliebe für blonde Studentinnen, und ich versuchte es auch gar nicht erst. Natürlich war ich in ihn verknallt; das waren bei uns fast alle Studentinnen. Aber mir war klar, dass er nun einmal nur auf blonde Uni Girls stand, und einen Korb wollte ich mir nicht holen. Das hatte ich auch nicht nötig – an Verehrern mangelte es mir nicht. Mir fehlte jetzt nicht unbedingt etwas, in einem leben ohne Conrad. Ich hätte ihn zwar gerne im Bett gehabt, aber das war jetzt keine große Liebe oder so, es war einfach nur eine ziemlich starke Lust auf ihn, die mich aber nicht umbrachte, wenn sie nicht befriedigt wurde.
Einer meiner Verehrer – mit dem ich allerdings keinen Sex hatte; also nicht dass ihr jetzt denkt! Nicht alle Studentinnen haben Sex mit ihren Professoren! -, das war der Prof in dem Fach, in dem Conrad am schlechtesten war. Gleich zu Anfang des vierten Semesters, wo es dann so langsam um die Wurst ging, nämlich um die Zwischenprüfung, wo ein zweimaliges Durchfallen alles beenden konnte, wies der Professor ihn direkt in der Vorlesung vor allen anderen darauf hin, dass er so schwach stand, höchstens mit sehr viel Pauken und der richtigen Lerngruppe mit Leuten, die ihn mitziehen konnten, eine Chance in der Zwischenprüfung zu haben. Jedem anderen hätte das etwas ausgemacht, derart vor allen anderen abgekanzelt zu werden, aber Conrad grinste nur. Seine helle Gesichtsfarbe wurde nicht mal ein bisschen rot vor Verlegenheit. Zuerst ignorierte Conrad diese Warnung des Profs; bis er die erste Klausur in diesem Semester und in diesem Fach mit nicht bestanden zurück bekam. Das versetzte ihm einen solchen Schock, dass er sofort zu dem Prof in die Sprechstunde kam, um ihn zu fragen, was er denn machen solle. Denn das Studium aufgeben zu müssen, dazu hatte er wohl auch keine Lust – zumal man nur mit Sport ja auch meistens seinen Lebensunterhalt nicht verdienen kann. So gut war er auch wieder nicht, dass er Profi-Sportler hätte werden können. Deshalb sein prompter Besuch bei eben jenem Professor. Ich selbst, zu diesem Zeitpunkt bereits wissenschaftliche Hilfskraft bei eben jenem Prof und mit irgendeiner langweiligen Aufgabe in seinem Vorzimmer beschäftigt, wo auch seine Sekretärin saß, sah ihn hereingehen. Er hatte mich sogar gegrüßt. Dass ich erfuhr, was er von dem Prof wollte, das lag daran, dass der mich schon nach wenigen Minuten hinein rief und es mir erklärte. Er meinte nämlich, er hätte Conrad vorgeschlagen, eine bessere Partnerin als mich könne er für seine Lerngruppe gar nicht bekommen.
Mir wurde heiß und kalt zugleich. Ich sollte mit Conrad zusammen lernen? Das war einerseits natürlich eine tolle Vorstellung. Das gab mir die Chance, ihm endlich mal ein bisschen näher zu kommen. Wer weiß, vielleicht konnte ich ihn sogar endlich ins Bett kriegen und dabei davon überzeugen, dass auch dunkelhaarige Studentinnen ihre guten Seiten haben? Aber es gab da ein Problem. „Ich arbeite gar nicht mit einer Lerngruppe“, erklärte ich den beiden, und sah in Gedanken bereits meine Felle bei Conrad davon schwimmen. „Ich lerne immer für mich alleine.“ „Und das mit großem Erfolg, wie man sieht“, erwiderte der Prof. „Ihre Noten sind durchweg hervorragend. Gerade deshalb wäre es ja so gut für Conrad, mit Ihnen zusammen zu lernen. So können Sie sich viel besser darauf konzentrieren, seine Lücken zu schließen und ihm beizubringen, was er wissen muss, als in einer größeren Lerngruppe. Da hat eine Zweier-Lerngruppe enorme Vorteile.“ Das klang ja richtig gut. Jetzt gab es nur noch eine Sache, die mir daran nicht gefiel. Das bedeutete ja mit anderen Worten, dass ich zusätzlich zu meinem eigenen Pauken auch noch die Lehrerin für Conrad zu spielen hatte, was mich eine Menge Zeit kosten würde. Wobei dies natürlich auch einen gewissen Lerneffekt für mich mit sich bringen würde – aber dennoch war der Zeitaufwand, den mich das kosten würde, nicht zu unterschätzen. War ich bereit, für diesen blonden, arroganten Schönling diese Zeit zu opfern, so süß er auch aussah? Ich hatte mir die Frage kaum selbst gestellt, da wusste ich auch bereits die Antwort. Ja, ich war! Ja, ich will … Nun, ein Eheversprechen war es nun nicht gerade, was ich Conrad an diesem Tag gab, aber durchaus das Versprechen, mich darum zu bemühen, dass er die Zwischenprüfung auch in diesem Fach schaffte. Es war mir auch sehr ernst damit. Deshalb ärgerte es mich gewaltig, dass Conrad die Sache mit unserer zweier-Lerngruppe reichlich locker nahm und offensichtlich nicht einmal erkannte, wie groß der Gefallen war, den ich ihm damit tat.
Erst zwei Wochen später ging es los mit unserer Zweier-Lerngruppe; vorher hatte ich ihn nicht zu einem Treffen überreden können. Wir hatten vereinbart, dass wir bei mir lernen würden, weil wir dort mehr Ruhe hatten, denn ich hatte eine kleine Einzimmerwohnung für mich alleine, während Conrad in einer Studenten-WG mit drei anderen Studenten wohnte. Conrad kam zunächst fast eine halbe Stunde zu spät. Als er dann eintraf, tropfte ihm der Schweiß nur so vom Gesicht, und sein T-Shirt hatte am Hals ein dunkles Dreieck, wo ihm ebenfalls der Schweiß gelaufen war. Es sah total sexy aus! Trotzdem war ich sauer auf ihn, dass er mich eine halbe Stunde hatte warten lassen, wegen seines Marathon-Trainings, mit dem er sich für die Verspätung entschuldigte. Deshalb meckerte ich ihn ungnädig an: „In Zukunft kommst du geduscht bei mir an! Ich habe keine Lust, die ganze Zeit beim Pauken deinen Schweißgeruch in der Nase zu haben!“ Conrad lachte nur. „Okay – das will ich dir natürlich gerne ersparen“, entgegnete er. „Ich gehe schnell duschen.“ Er wartete nicht einmal mein Einverständnis ab, sondern verschwand in meinem kleinen Badezimmer. Ich blieb zurück, noch immer ein bisschen sauer wegen seiner Verspätung und der Selbstverständlichkeit, mit der er sich in meine Dusche eingeladen hatte, aber vor allem auch total scharf. Die Vorstellung, dass da jetzt in meiner Wohnung, nur wenige Meter von mir entfernt, Conrad nackt war, die machte mich total geil. Unwillkürlich griff ich mir zwischen die Beine und streichelte mir meine Muschi, die total aufgeregt war. Das machte ich solange, bis ich hörte, wie drüben das Wasser ausgestellt wurde, dann hörte ich sofort auf damit, denn ich wollte ja schließlich nicht von Conrad dabei ertappt werden, wie ich es mir selbst besorgte! Das Dumme an der Sache war, dass mich dieses Streicheln natürlich erst recht geil gemacht hatte.
Und dann kam Conrad auch noch halb nackt aus dem Badezimmer! Er hatte sich lediglich ein Handtuch um die Hüften gewickelt, mit mehr bedeckte er seine Blöße nicht. Sein Brustkorb war komplett unbehaart, bis auf ein bisschen Flaum um seine Nippel herum. Auch das fand ich total süß; ich mag es nicht, wenn die Männer behaart sind wie ein Bär. Seine blonden Haare – die auf dem Kopf, meine ich jetzt – wirkten ganz dunkel, weil sie nass waren, und fielen ihm in die Stirn. Er sah echt zum Anbeißen aus! Brennend wünschte ich es mir, er wäre für andere Zwecke zu mir gekommen als zum Lernen! Ich hätte schon gewusst, was ich sonst noch so alles mit seinem herrlichen Körper anfangen könnte! Kurz überlegte ich, ihn zurechtzuweisen, dass er sich mir so nackt zeigte. Denn so gut mir das auch gefiel – eigentlich war es doch eine Unverschämtheit, denn damit sagte er mir ja im Grunde genommen mehr oder weniger deutlich, dass ich für ihn kein sexuelles Wesen war, was sich dadurch angemacht fühlen könnte, sondern etwas wie ein Möbelstück, das davon vollkommen unberührt bleiben würde. Aber erstens wollte ich nicht als prüde gelten, und zweitens sah ich ja ein, dass er nach dem Duschen keine Lust hatte, sein total verschwitztes T-Shirt wieder anzuziehen. Trotzdem war mir das gar nicht recht. Vor allem, weil er sich anschließend nicht mir gegenüber an den Tisch setzte, als wir mit dem Lernen beginnen sollten, sondern neben mich. Wie ein Hauch wehte die Wärme seines Körpers zu mir herüber und versetzte meine Muschi noch mehr in Aufruhr. Wann immer ich zur Seite schaute, sah ich seine nackte Haut. Wie sollte ich dabei die Konzentration aufbringen, ihm den Stoff beizubringen, der für heute auf dem Programm stand? Das war so gut wie ausgeschlossen! Dennoch gab ich mein Bestes. Aber es kam noch etwas erschwerend hinzu. Conrad konnte einfach nicht still sitzen. Dauernd schlug er die Beine übereinander, stützte den Kopf in die Hände, rückte nach links, rückte nach rechts – es herrschte konstant Bewegung neben mir, und das machte mich richtig kribbelig. Klar, eine sportliche Betätigung wäre ihm natürlich weit lieber gewesen als dieses Pauken, aber das konnte ich ja nun auch nicht ändern! Conrad wurde immer unruhiger, und endlich platzte mir der Kragen. „Du gehst jetzt hin und machst 50 Liegestütz, 50 Sit-ups und 50 Kniebeugen!“, fauchte ich ihn an. „Vielleicht kannst du dann endlich mal Ruhe halten und dich auf das konzentrieren, was ich sage!“
Ich hatte ja fast befürchtet, dass er sauer werden würde, weil ich ihn angeschnauzt hatte, aber stattdessen verzog er wieder nur ganz schief seinen vollen Mund zu einem Lächeln – mein Herz machte einen Hüpfer! -, stand auf, und machte genau das, was ich ihm gesagt hatte. Ich bekam fast einen Herzstillstand! Das Spiel der Muskeln seines Körpers bei seinen 50 Liegestütz war fast zu viel für mich. Meine Muschi verwandelte sich in einen Springbrunnen. Dann kamen die Kniebeugen. Dabei drängten seine Beine beim Herab gehen in die Knie jedes Mal das Handtuch so weit auseinander, dass ich fast fürchtete, es könne komplett aufgehen und ich seinen Schwanz zu sehen bekommen. Es war fast enttäuschend, dass der Knoten hielt. Aber dann begab er sich an die Sit-ups. Dazu legte er sich quer zu mir, und ein so schmales Handtuch wie das, was er genommen hatte, konnte da einfach nicht ausreichen, alles zu bedecken … Ich sah einen Schimmer Schwanz und Eier … Und irrte ich mich, oder hatte das Handtuch, während Conrad mich unverwandt ansah, da begonnen, etwas anzuheben? War Conrad etwa auch geil, so geil wie ich? Mein Atem ging immer schneller, und meine Muschi machte mich wahnsinnig. Dann hatte ich genug. „Entweder hörst du sofort wieder damit auf, oder ich falle über dich her“, verkündete ich drohend. Conrad hielt mitten in der Bewegung inne. Er war gerade in der Aufwärtsbewegung und verharrte darin. „Warum tust du es nicht einfach?“, fragte er mich ganz rotzig. Der Faden meiner Geduld und Selbstbeherrschung riss endgültig, Ich stand auf, ging zu ihm, und stellte mich über ihn. Er sah zu mir hoch; und er sah mir natürlich auch unter den Rock; was aus dieser Position heraus ja nahezu unvermeidbar war. Ganz langsam ließ ich mich herab, machte meine eigene Kniebeuge. Nur dass ich anschließend nicht wieder hoch kam, sondern mich voll auf das Handtuch setzte. Auf dem rutschte ich dann ganz ungeniert hin und her, bis Conrad sich stöhnend zurückfallen ließ. Dann schlüpfte ich rasch aus meinem Höschen, riss ihm das Handtuch ab – und machte endlich das, worauf ich schon die ganze Zeit Lust gehabt hatte, nämlich ihn vögeln.
Nach diesem Tag waren Conrad und ich zusammen und lernten nicht nur gemeinsam. Wir blieben auch den ganzen Rest des Semesters ein Paar, das Conrad erfolgreich, wenngleich auch nicht überragend mit der Zwischenprüfung abschließen konnte. In seinem kritischen Fach hatte er aber sogar eine recht gute Note; die war besser als einige andere, die er sich ohne meine Hilfe eingefangen hatte. Und so hatte Conrad bei mir nun gleich zwei Dinge gelernt in unserer Zweier-Lerngruppe. Zum einen hatte er sich mit meiner Hilfe den Stoff erarbeitet, der in seinem schwachen Fach in der Zwischenprüfung abgefragt wurde; und zum zweiten hatte er erkannt, dass auch dunkelhaarige Studentinnen ihren Reiz haben. Die Beziehung zwischen Conrad und mir hat allerdings nicht lange gehalten. Auf Dauer war er mir doch zu oberflächlich, denn er nahm auch weiterhin den Sport für wichtiger als das Studium, und ich wollte unbedingt einen guten Abschluss machen, damit mir von den Jobs her alles offenstand. Im vierten Semester hatte es begonnen, mit uns, und in der Mitte des fünften war es schon wieder vorbei. Zum Glück gingen wir wenigstens im Guten auseinander; wir hatten beide festgestellt, dass unser Sex zwar gut war, uns aber ansonsten nicht viel miteinander verband und wir völlig unterschiedliche Interessen hatten. Wir sind sogar so etwas wie Freunde geblieben; wenn Conrad Hilfe beim Studium brauchte, kommt er weiterhin zu mir und lädt mich dafür immer mal wieder ins Kino oder zum Essen ein. Und was mich dann richtig amüsierte, das war, dass auch seine nächste Freundin wie ich dunkle Haare hatte. Es war eine Studentin aus unserem Semester, die er vor mir bestimmt nicht zweimal angeschaut hätte, weil sie eben nicht blond war. Aber ich hatte ihm ja insofern die Augen geöffnet. Wozu so eine Lerngruppe nicht alles gut ist …